Entwicklung

Das Freibad Wiedenbrück am Oberlauf der Ems blickt auf eine lange Historie zurück. 1998 wurde der Förderverein Freibad Wiedenbrück e.V. gegründet.

1937/38 Planung des 1. Freibades an der jetzigen Stelle.

1939 Beginn der Erdarbeiten. Aufgrund des Krieges konnte das Freibad nicht realisiert werden.

1951 wurde das Vorhaben erneut aufgegriffen.

1959 Eröffnung des Wiedenbrücker Freibades am 10. Mai 1959. Das Freibad wurde für 3,6 Mio. DM errichtet. In der ersten Saison wurden 182.000 Besucher gezählt. Die Schulbesuche wurden nicht gezählt.

1985/86 Modernisierung des Freibades für 1,5 Mio. DM

1994 Gründung einer Bürgerinitiative zur Erhaltung des Wiedenbrücker Freibades unter Federführung von Marlies Brockamp und Peter Henz. Es wurden 4.000 Unterschriften in der Aktion „Rette das Freibad“ gesammelt und an die Stadt übergeben.

1998 Gründung des Fördervereins Freibad Wiedenbrück e.V.. 1. Vorsitzender wurde Prof. Dr. Imre Györy, 2. Vorsitzender Franz-Albert Engel, Schatzmeisterin Gisela Meyer, Geschäftsführerin Doris Fischer. Beiräte Andreas Gildemeister, Rainer Stephan, Marlies Brockamp und Peter Henz. Auch auf Grund der Vereinsarbeit hat die Stadt Rheda-Wiedenbrück Ende 1998 beschlossen, das Freibad nach der Saison 2000 zu renovieren. Dazu wurden 3.1 Mio. DM eingeplant.

1999 feierte das Freibad seinen 40. Geburtstag. Am 4. Mai 1999 wurde eine neue Planungsvarianten vorgestellt. Am 6. Mai 1999 wurde im Planungsausschuss der Stadt entschieden, die Variante 6/7 des Vereins mit zu bewerteten. Mittlerweile ist die Erhaltung der 8 Bahnen des Schwimmerbeckens und ein ca. 500 m2 großes Nichtschwimmerbecken Grundlage der Planung geworden (Ein kleiner Erfolg des Vereins).

2000 Nach der Kommunalwahl ist Modernisierung des Freibades etwas in den Hintergrund getreten. In einer Bau- Planungs- und Verkehrsausschusssitzung wurde Ende 1999 von der Verwaltung folgendes mitgeteilt: Bei entsprechender Mitteleinstellung im Haushalt könnten die Arbeiten im Herbst 2000 begonnen werden. Die Ausschreibung soll im Mai 2000 erfolgen. Bei der Förderung wird es sich voraussichtlich um Verpflichtungsermächtigungen für das Jahr 2001 handeln Diese Planungen sind bereits wieder überholt.

2001 Im Herbst hat die Stadt auf Initiative des FFW e.V. den Förderantrag erweitert. Beschäftigungsmaßnahmen sollen bei den Modernisierungsarbeiten integriert werden. Anfang April 2001 wurde die Prioritätenliste der Sportförderung dem Regionalrat in Detmold vorgestellt; Platz 16.

2002 Im Laufe des Frühjahres rückte das Bad dann in der Förderliste auf Platz 14. vor, so dass zunächst nach der Saison 2003 eine Bewilligung des Fördergeldes sehr wahrscheinlich erschien. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Das Fördergeld wurde schon für 2002 bereitgestellt. Nach einer heftigen Diskussion in Angesicht der leeren Kassen im Sommer und Herbst entschied der Rat das Freibad für ca. 1 Mio. Euro zu modernisieren.

2003 Die Ausschreibung fand im März statt. Der Baubeginn war im Mai. Die ganze Saison 2003 mussten die Wiedenbrücker das Freibad in Rheda mitnutzen. Die Bauarbeiter schwitzten bei diesem „Super“ Sommer.

2004 Am 20. Mai wurde mit 3.000 Besuchern und einem tollen Fest das Freibad wiedereröffnet. Knapp 90.000 Badegäste besuchten das Bad an 104 Tagen. Der Verein hat mit 80.000€ die Modernisierungsmaßnahme unterstützt. 330.000 € steuerte das Land NRW bei. Die Gesamtkosten betrugen 1,6 Mio. €.

2005 ist die 2. Saison nach der Wiedereröffnung.

2006 Nach einem Bericht des Kämmerers der Stadt hat das Bad in dieser Saison über 100.000 Besucher gezählt. Die wirtschaftliche Situation ist weitgehend optimiert. Aus sozialen Gesichtspunkten soll zunächst auf die Installation eines Kassenautomaten verzichtet werden. Der Freibadverein regte das Aufstellen einer Frühschwimmergarderobe an und kümmerte sich um die Akquisition von Sponsoren.

2007 Peter Henz wurde in der Vollversammlung am 24.04. zum 1. Vorsitzenden gewählt. Prof. Dr. Imre Györy übergab den Stab und wird neben Enkelkind und Ruhestand dem Verein auch weiterhin treu bleiben. 2. Vorsitzender wurde Wolf Bredow. Schatzmeisterin Gisela Meyer, Geschäftsführerin Doris Fischer und die Beiräte Christa Weck, Ludger Hollenbeck und Ulrich Vollmer wurden in ihren Ämtern bestätigt. In dieser Saison wird neben mehreren kleineren Verbesserungen für die Jugendlichen ein Saturnring mit 4 m Durchmesser aus Vereinsmitteln beschafft.

2008 konnte durch den Verein erstmals Aqua-Cycling angeboten werden.

2009 feierte das Freibad sein 50jähriges Bestehen. Es waren knapp 2000 Besucher im Bad. Tatkräftige Vereinsmitglieder haben einen schmucken Holzschuppen für Spielgeräte errichtet.

2010 wurde das Freibad durch eine private Schenkung einer Alltagsmeschenfigur in Form einer Schwimmerin bereichert. Zum Saisonstart um 6.00 Uhr haben sich 250 Jugendliche im Rahmen eines FlashMobs zum Auftakt der Saison verabredet und die Badesaison eröffnet. Der Bautrupp des Fördervereins um Ludger Hollenbeck hat in 200 Arbeitsstunden einen alten Imbisswagen wieder in Schuss gebracht und der Wirt der Alten Tenne Jürgen Linnemann wird die mobile Gaststätte auf dem Freibadgelände betreiben.

2011 schaffte der Verein 6 neue Unterwasserscheinwerfer zur Beleuchtung des Beckens an.

2012 wurden Vorstand und Beirat neu bzw. wiedergewählt. 1. Vorsitzender Peter Henz, Geschäftsführerin Doris Fischer, 2. Vorsitzender Wolf Bredow, Schatzmeisterin Birgit Lessmann, Ludger Hollenbeck und Andreas Rommel Beisitzer.

2013 konnte aufgrund der hohen Temperaturen das beliebte Nachtschwimmen in dieser Saison zweimal durchgeführt werden. Zum Abschluß der Saison gab es ein Badewannenrennen. Das 500. Fördermitglied konnte begrüßt werden.

2014 gab die Stadt ein Bäderkonzept für Rheda-Wiedenbrück in Auftrag. Die Gutachter raten zur Schließung beider Freibäder und Konzentration des Hallenschwimmens am Ostring. Auf halber Strecke zwischen den Kernstädten soll ein Aqua- und Sportpark entstehen. Das Konzept sieht nur eine 25 Meter Bahn vor. Der Förderverein Freibad Rheda und der Förderverein Freibad Wiedenbrück setzen sich vehement auf unterschiedlichen politischen Ebenen für den Erhalt beider Freibäder ein.

2015 begeisterte das Nachtschwimmen 1.300 Besucher.

2016 nimmt der Freibadverein die Idee einer neuen Feibadcafeteria in Angriff.

2017 wird die Cafeteria „Paulas“ eröffnet. Im Wettbewerb „Westfalen bewegt“ belegt der Förderverein Freibad Wiedenbrück Platz eins. Das Preisgeld beträgt 8.000 €.

2018 ist der Förderverein für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Nach 11 Jahren tritt der Vorsitzende Peter Henz zurück und übergibt sein Amt an Andreas Rommel. Doris Fischer, Geschäftsführerin, Birgit Lessmann, Schatzmeisterin werden im Amt bestätigt. Ludger Hollenbeck wird 2. Vorsitzender. Nicola Rosengarten, Bettina Indiesteln und Peter Henz bilden den neuen Beirat.

2019 legt der Freibadverein neben dem Kiosk eine Chillzone mit Loungemöbeln an. Das Stadtmuseum zeigt die Ausstellung „Auf in die Batze – Freibäder in Rheda-Wiedenbrück“. An den Mühlrädern wird zur Geschichte des Schwimmens in Wiedenbrück ein Schaukasten aufgestellt.

2020 prägt die Corona-Pandemie die Schwimmsaison.

2021 übergibt die langjährige Geschäftsführerin den Staffelstab an Annette Reich. Nicola Rosengarten wird zur 2. Vorsitzenden gewählt. Birgit Lessmann, Schatzmeisterin und Andreas Rommel, 1. Vorsitzender werden im Amt bestätigt. Den Beirat bilden Ludger Hollenbeck und Markus Obergassel.

2022 schafft der Freibadverein ein Matschbecken aus Edelstahl für Kinder an.

2023 wird der Vorstand einstimmig wiedergewählt. Neu in den jetzt 4-köpfigen Beirat wurden Nora Bürenkemper und Corvin Eidens aufgenommen.

2024 schafft der Freibadverein einen Außenkicker an, der auf einer neu gepflasterten Fläche am Freibadkiosk aufgebaut wird.